Der Bund verlangt: Der Bund will die Verwendung von Torf radikal reduzieren. Das vom Bundesrat verabschiedete Torfausstiegskonzept liegt seit Dezember 2012 vor. Ein Torfverbot ist darin nicht vorgesehen.
Beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) wird von einem
Torfreduktionskonzept gesprochen mit dem Ziel Massnahmen zur Reduktion des
Torfimports und der Torfverwendung zu entwickeln.
Ebenso besteht ein Druck von Seiten Öffentlichkeit, insbesondere des Naturschutzes, auf die Verwendung von Torf zu verzichten. In den Medien wurde das Thema mehrfach aufgegriffen. Es erscheinen laufend neue Artikel in der Tagespresse.
Konsequenzen für die Branche: Als Verbraucherin von Torf ist die Branche aufgefordert den Torfverbrauch zu reduzieren.
Aktivitäten: JardinSuisse unterstützt die Branche im Bestreben zur Torfreduktion.
- Erhebung von Daten in der Branche. Die eingeführten Torfmengen verteilen sich wie folgt:
> Baumschulen 4 %
> Früchte-/Gemüsebau 28 %
> Zierpflanzenbau 17 %
> Ga-La-Bau 3 %
> Detailhandel 32 %
- Studie Ökobilanz von Torfersatzprodukten. Maisfaserprodukte und Holzfasern schneiden am besten ab. Kokosprodukte belasten die Umwelt beim Anbau, der Aufbereitung und dem Transport.
- Erfahrungsaustausch. Zierpflanzenproduzenten besuchten Berufskollegen in Deutschland. Sie holten Know-how für neue Substratmischungen und Kulturführung ab.
- Versuche in Zierpflanzenbau. Beet- und Balkonpflanzen werden in einem speziellen torfreduzierten oder -freien Substrat kultiviert.
- Umstellung auf torfreduzierte bzw. torffreie Substrate - kostenlose Beratung